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Zensur-Ärger beim ESC: Deutscher Song muss verändert werden

today27. Februar 2024 18

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Der 29-jährige Singer-Songwriter Isaak hat mit seinem Lied „Always On The Run“ das Ticket für den Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö gelöst. Doch vor seinem Auftritt am 11. Mai muss er seinen Song noch abändern: Das Wort „shit“ hat beim ESC keinen Platz.

Strenge Regeln für den ESC: Der Eurovision Song Contest hat strenge Regeln, die alle Teilnehmer befolgen müssen. Dazu gehört, dass politische Botschaften und Kraftausdrücke in den Liedern nicht erlaubt sind. In Isaaks Song „Always On The Run“ heißt es in der ersten Strophe „No one gives a shit about what’s soon to come“. Für das Wort „shit“ gibt es beim ESC jedoch keinen Platz.

Isaak nimmt die Änderung gelassen: Der Halbisländer zeigt sich gelassen und erklärt: „Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wir haben es auch zensiert. Das kriegen wir hin, kein Problem. Da kommt dann irgendwie so ein ’sch …‘ oder so.“ Seine Vorfreude auf den ESC sei dadurch nicht getrübt.

Kontroverse um israelischen Beitrag: Derweil sorgt der israelische Beitrag „October Rain“ von Eden Golan für Kontroversen. Internationale Medien berichten, dass in dem Lied das Massaker der Hamas in Israel thematisiert wird. Die European Broadcast Union (EBU), der Eurovision-Veranstalter, prüft daher aktuell, ob der israelische Beitrag eine politische Botschaft enthält – was laut ESC-Regularien nicht gestattet ist.

Israel will keine Änderungen am Liedtext vornehmen: Israels öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt KAN erklärte bereits, sie werde jeden Antrag auf Änderung des Liedtextes ablehnen. „Es sei darauf hingewiesen, dass der israelische Rundfunk nicht die Absicht hat, das Lied zu ersetzen. Israel wird nicht an dem Wettbewerb teilnehmen, wenn die Europäische Rundfunkunion ihn nicht genehmigt.“

Diskussionen um Textänderungen: Es ist nicht das erste Mal, dass geforderte Textänderungen beim Eurovision Song Contest für Diskussionen sorgen. Im Jahr 2009 zog sich etwa Georgien aus dem Wettbewerb zurück, nachdem sein vorgeschlagener Beitrag „We Don’t Wanna Put In“ wegen seiner Anspielungen auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin abgelehnt worden war.

Ob Isaak mit der entschärften Version von „Always On The Run“ beim ESC in Malmö überzeugen kann, wird sich zeigen. Die Fans des ESC dürfen sich auf jeden Fall auf einen spannenden Wettbewerb freuen.

Quelle: Musikexpress
Bildquelle: Eurovision Song Contest
Fotograf: Unbekannt

Written by: Leira Wollner

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