Madcon veröffentlichen „Drowning“

Madcon haben sich zuletzt eher im Hintergrund gehalten, doch so richtig weg waren sie nie: Obwohl schon vier Jahre vergangen sind, seit das internationale Superstar-Duo aus Yosef Wolde-Mariam und Tshawe Baqwa ihre letzte Single veröffentlicht haben, werden ihre großen Hits wie „Beggin‚“ oder „Don’t Worry (feat. Ray Dalton)“ weltweit immer noch mehr als 1 Mio. Mal gestreamt – pro Woche. Radiosender rund um den Globus spielen regelmäßig ihre Musik und Millionen von Menschen freuen sich darüber. Madcon sind und bleiben relevant – eine Tatsache, die auch die italienischen Überflieger von Måneskin eindrucksvoll bewiesen, die auf ihrer Welttournee eine Coverversion des Madcon-Songs „Beggin’“ als Teil ihrer Setlist spielten. Hunderttausende von Menschen feierten die Version, bald auch in den sozialen Medien und vor allem TikTok, wo sie viral ging. Resultat: Das Cover von „Beggin’“ ist der bisher erfolgreichste Song von Måneskin.

Nun erhören Madcon die Gebete ihrer internationalen Fangemeinde und melden sich mit ihrer neuen Single „Drowning“ zurück. Und das ist erst der Anfang, denn ein neues Album der norwegischen Hitmaker ist in Arbeit und wird noch in diesem Jahr erscheinen.

„Drowning“ vermittelt einen ersten Eindruck davon, worauf wir uns gefasst machen können. Der Song kombiniert mitreißende Vocals mit einer ultrazeitgemäßen Pop-Produktion und Texten, die einen abholen. Konkret geht es in „Drowning“ um eine Beziehung, die ihre besten Tage hinter sich hat. Man dreht sich inhaltlich im Kreis, tut sich nicht gut. Und eigentlich ist es längst Zeit, es zu beenden. Doch aus Angst davor, am Ende wieder allein dazustehen, zögert man den Schritt immer wieder heraus: „Even though we ain’t the best / You ain’t gotta run and let me go / Baby, I know you’ll be scared„, liefert Yosef Wolde-Mariam eine emotionale Bestandsaufnahme, bevor der kraftvolle Refrain die ganze Misere auf den Punkt bringt: „’Cus we’ve been lost, can’t get in the mood, why, lately / It’s a fight, we’re searching the truth out there / I can’t get in the mood, my baby / We’re drowning.“

„Drowning“ hat alles, was wir an einem typischen Madcon-Song lieben. Zugleich ist der Song Ausdruck eines persönlichen Wachstums, das die Reife und Erfahrung gelebter Lebensjahre mit sich bringt. Was vor Dummheit nicht schützt, wie das Duo betont: „Aus irgendeinem Grund neigen wir Menschen dazu, uns bis zum bitteren Ende an einer dysfunktionalen Beziehung festzuklammern. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass wir Angst vor der Aussicht haben, noch einmal ganz von vorn anfangen zu müssen“, so Madcon. „Es ist ein bisschen wie die Kapelle auf der Titanic, die weiterspielt, während das Schiff bereits sinkt. Wir haben die Hoffnung, dass sich die Dinge irgendwie von selbst zum Besseren wenden. ‚Drowning‘ ist der Soundtrack dazu.“ Unten gibt es das offizielle Musikvideo zu sehen.

Auch wenn ihr letzter Release ein paar Jahre her ist, waren Madcon in der Zwischenzeit alles andere als untätig. Das Duo nutzte die Pandemiejahre für intensives Songwriting, Yosef ist außerdem langjähriges Jurymitglied bei „The Voice of Norway“ und hat seine eigene Fernsehserie produziert. Nun sind Yosef und Tshawe bereit, ihre Hitmaschine wieder auf Hochtouren zu bringen. Weltweit geschätzt und mit über 600 Millionen Streams auf dem Konto, veröffentlichen Madcon nun schon seit drei Jahrzehnten Musik. Und sie haben nicht vor, daran in absehbarer Zeit etwas zu ändern.